Das Musical Amateurprojekt (map) des Vereins zur Förderung der Musicalkünste e.V. bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit in den drei Bereichen Gesang, Tanz und Schauspiel sich zu entwickeln und gemeinsam mit Anderen in einem aufwändigen Musical auf der Bühne zu stehen.
Die künstlerische Präsentation im Rampenlicht, in Verbindung mit der kreativen Arbeit hinter den Kulissen und der unglaublich wertvollen Gemeinschaft, macht die Faszination von map aus.
Das Projekt fand seinen Ursprung im Jahr 2009, als die German Musical Academy mit dem “Musical Academy Project” eine eigene Amateursparte eröffnete. Anna-Lena Handt, ausgebildete Musicaldarstellerin und Theaterpädagogin, übernahm die Gesamtleitung des Amateurbereichs.
Nach den beiden ersten erfolgreichen Musicalproduktionen “Die Schöne und das Biest” (2009/10) und “Die kleine Meerjungfrau” (2011/12), folgte im Herbst 2013 “Footloose”. Anschließend ging es mit dem Musical “Oliver!” weiter, welches im Februar 2015 das Publikum begeisterte. Im September und Oktober 2016, sowie im Februar 2017 gab es 20 umjubelte Vorstellung von “Hairspray”. Anschließend spielten wir die Musicals “Shrek”, “Die Päpstin”, “Pippi Langstrumpf – Pippi in Taka-Tuka-Land” und “Natürlich Blond”.
Vorbereitung
Bei der Auswahl des Stückes achtet unsere Regisseurin Anna-Lena Handt und ihr künstlerisches Team darauf, dass möglichst viele Rollen zu besetzen sind, um vielen TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu geben sich verantwortlich auf der Bühne auszuprobieren. Die unterschiedlichen Altersgruppen einzubinden ist immer wieder eine Herausforderung. Auch die Musik und die Tanzszenen spielen bei der Auswahl des Musicals eine große Rolle.
Am Anfang eines jeden Projekts steht ein Casting zum Kennenlernen.
Mit Blick auf das Ziel und die begrenzte Zahl der Plätze muss eine Auswahl getroffen werden. Es ist toll, wenn die DarstellerInnen wenigstens zwei der drei Musicalbereiche (Singen, Tanzen, Schauspiel) kennen. Doch jedes Jahr werden auch immer TeilnehmerInnen ausgewählt, die gar keine Vorerfahrungen haben. Für die großen Rollen ist es wichtig, dass die sie auf die unterschiedlich angelegten Charaktere des jeweiligen Stücks passen. Trotzdem gibt es anschließend noch genügend Freiheit die Rollen mit „sich selbst“ zu füllen. Bei jedem neuen Projekt gibt es ein neues Casting.
Proben
Für eine gelungene Aufführung proben die Darstellenden über einen Zeitraum von ca. einem Jahr, einmal in der Woche, unter der Leitung ausgebildeter Musicaldarsteller*innen und Theater-, Tanz- und Vokalpädagogen das Musical. Die Proben teilen sich in musikalische, szenische und choreographische Proben auf. Zusätzlich kommt ungefähr einmal im Monat ein bis zwei Tage am Wochenende dazu.
Aufführungen
Die Aufführungen sind der Höhepunkt des Projektes und bilden zugleich den krönenden Abschluss. Das erste mal hinter dem Vorhang zu stehen und das Publikum zu hören ist ein ganz besonderer Moment. Das Ziel, auf das alle so lange hingearbeitet haben, wird nun endlich erreicht und der dankende Applaus des Publikums entlohnt die vielen Proben, die alle miteinander verbracht haben.
Arbeiten hinter den Kulissen
Ein solch aufwändiges Projekt kann nicht ohne die Unterstützung der DarstellerInnen und der Eltern durchgeführt werden. Dazu gehört z.B. auf dem Flohmarkt nach geeigneten Requisiten zu suchen, sich den Blaumann anzuziehen und Bühnenbilder zu bauen und zu bemalen. Kostüme zu entwerfen und zu nähen, die Frisuren und das MakeUp zu kreieren und vieles mehr.